Da sind sie also, die Sternstunden einer Vereinigung.
Trotz warmer Temperaturen trafen sich 52 Gildebrüder am Waldemarturm, um mit König Bernd Haack, den Fahnen und der Marschmusik, durch die Stadt, Richtung Schützenplatz zu marschieren.
Vorab macht die Schützengilde aber noch einen halt im Johanniterheim. Das macht unsere Gilde nun schon seit über 40 Jahren. Die Bewohner, einige Angehörige und Mitarbeiter /innen erwarten die Gildebrüder schon. Wir werden zu kühlen Getränken eingeladen und im Gegenzug singen wir, unter Leitung von Wolf Dürner, das Niedersachsenlied, Märkische Heide und zum Abschluss noch das Dannenberger Schützenlied.
Nun aber nix wie los zum Schießstand. Dort wartet bereits das Team um Dirk Wittmüss und Klaus Daasch auf den Gildezug. Neben der Möglichkeit zu schießen, übt Kapitän Stefan Schulz, mit der Fahnenkompanie das Exerzieren und der Gildemusikmeister Wolf Dürner ruft den Gilde-Chor auf den Luftgewehrstand, um dort ebenfalls fleißig die Stimmbänder zu trainieren. Die Kleinkaliber-Schießbahnen sind ebenfalls gut ausgelastet und manch einer schafft es einfach nicht, sich noch als Bestmann zu qualifizieren und eine der begehrten Eicheln mit nach Hause zu nehmen. Essen und Trinken steht bereit und wird von den Anwesenden gerne angenommen. Hier und da findet sich eine Skatrunde und die lockere Atmosphäre wird nochmal durch das Aufspielen der Langendorfer Blasmusik angeheizt.
Zwischendurch werden wir hier, von den kleinen Blumenkindern erfreut. Vom Präsidenten Pils kommt hier die klare Ansage: KEIN KUPFER ….
Mittlerweile ist es so, dass auf Bitten des DRK-Geschäftsführers Hanelt (der Mann kann echt hartnäckig sein), eine kleine Gilde Abordnung mit der Langendorfer Blasmusik, einen kurzen Abstecher in die DRK-Seniorenresidenz Jeetzelgarten unternimmt und die Bewohner, deren Angehörige und Mitarbeiter/innen, ebenfalls durch drei Musikstücke erfreut.
Wie beim Johanniterheim, kommt auch das wieder mal gut an und alles ist ordentlich organisiert.
Es läuft alles perfekt.
Rechtzeitig geht es dann los Richtung Stadt. Marschiert wird über die Berliner Straße,
den Develangring, incl. eines schnellen Abstechers beim Königspaar 2014, Kerstin Höfer und Jürgen Meyer. Dort gibt es eine Erfrischung und weiter geht’s zum Autohaus Stoedter. Es wird sogleich durch die neue Werkstatt marschiert und dann kurz pausiert. Es gibt etwas NASSES und eine kleine Pinkelpause ist natürlich auch drin.
Nun drängelt die Zeit und der Zug, kommandiert vom Gardekapitän Stefan Schulz, marschiert zur Alten Post.
Mit 86 Männern eröffnet Präsident Pils die gut besuchte abendliche Veranstaltung. Präsident Pils führt souverän durch das Programm und findet sehr gute, ehrvolle Worte zu den verstorbenen Mitgliedern mit denen er die Totenehrung einleitet.
Die Schützenfestscheibe geht an Daniel Hanke. Dem Erstplatzierten sind Joachim Hinze und Horst-Dieter Holm auf den Fersen.
Den Alfred-Staron-Pokal (Senioren-Pokal) gewinnt Otto Dennstedt senior. Dem sind Herbert Willam und Hans-Georg Pape auf den Fersen.
53 Bestmänner werden ausgerufen. Das ist eine starke Leistung!!
Bester unter den Bestmännern wurde Robert Stoedter.
Er gewinnt nicht nur den Herbert-Krückmeyer-Pokal beim 1. Exerzierabend für den besten Zentrumsschuß, ihm wird heute, beim 2. Exerzierabend, auch der Hermann Siems Wanderpreis für die besten 36 Ringe, verliehen. Schwiegervater und Vizepräsident Sven Stoedter, ruft in die Versammlung „Schwiegervater zahlt, also draufhalten“. Das läßt Präsident Pils aufhorchen und er erzählt, dass es in Lüchow eine ähnliche Situation gab. Der Vater des Königs 2018, Karl Behrens ruft seinem Enkel in der Lüchower Versammlung ebenfalls zu“Opa zahlt“.
Während der Ehrung verdienter Mitglieder lobt der Präsident die genannten für ihre Leistungen und den Einsatz für die Gilde und überreicht an André Mattiske und Otto Dennstedt jun. den Gildeorden 2. Klasse. Majestät Bernd Haack erhielt den höchsten Orden, den Gildeorden der 1. Klasse.
Auch der KSV hatte einige Ehrungen mitgebracht und so ruft der stellvertretende KSV-Vorsitzende Bernd Haack Mitglieder auf, deren Zugehörigkeit erstaunlich lang ist. So gab es fünf Auszeichnungen für 25 Jahre, zwei für 40 Jahre zwei für 50 Jahre und eine für 60 Jahre, sowie drei Verdienstnadeln des KSV.
Aus der Versammlung kommt viel Applaus und zum Abschluss bringt die Versammlung für die Geehrten ein dreifach „Gut Schuss“ aus.
Alles eine runde Sache.
Präsident Pils erläutert noch einmal den Schützenfestablauf. Er weist darauf hin, dass es sich beim Königsfrühstück um eine einzigartige Großveranstaltung hier im Landkreis handelt. Er ruft die Mitglieder auf, die Schießdienste anzutreten. Pils wirbt für den dann folgenden Königsball, liest das Menü vor und ruft auf, sich bei Stefan Schulz, Torsten Beckmann, Kay Stoedter und Maja Grönecke, mit Eintrittskarten einzudecken.
Dann läutet Pils eine Pause ein, während der auch die Blumenkinder da sind und er ermahnt die Gildebrüder nicht knickerig zu sein. Und wehe, da landet Kupfer im Korb der Kinder …….
Nun folgt das Highlight der Versammlung, die Vereidigung neuer Mitglieder.
Schatzmeister Hanelt ruft die zu vereidigenden Mitglieder auf.
Auffällig ist, dass Hanelt die Königsscheibe besonders gut steht 😉
Bevor die anwesenden Gildebrüder sich zum Abmarsch Richtung Birkenhof sammeln, schnell noch ein Blick Richtung Damenabend, denn die Damen tagten seit 19:30 im Birkenhof.
Ein Insider/in vermeldet super Stimmung. Auf jeden Fall freut sich die scheidende Königin Claudia Mattiske und Präsidenten Gattin Birgitt Pils über diesen gelungen Abend. Das leckere Essen, welches der Chef des Hauses „Birkenhof“, der neue Schützenbruder Dirk Wartenberg, den Damen serviert, kommt sehr gut an.
Wie gesagt, marschiert die Gilde zum Birkenhof, um ihren Kommers abzuhalten.
Dort angekommen, warten draußen bereits die Damen. Die Brüder schwärmen aus und verteilten ihre Blumen, die sie vorher von den Blumenkindern gekauft haben.
Die Musik spielt auf zum Tanz auf der Straße.
Danach verteilen sich alle im Birkenhof und die Männer haben richtig Hunger und auch Durst. Es wird spät an diesem Abend. Die letzten verlassen wohl um 1:30 Uhr das Haus.
Fazit.
Ein gelungener 2. Exerzierabend und schöner Damenabend