König Thorsten Pils gibt in seinem noch so jungen Königsjahr ganz schön Gas.
Der Königsball ist gerade erst vorbei und schon hat er den nächsten Termin anberaumt. Der Pflockabend findet üblicherweise frühestens im September statt. Der Chef will es aber wissen und hat zum bepflocken seiner Scheibe eingeladen.
Diese Veranstaltung nennen wir Pflockabend und es geht um die beschossene Königsscheibe. Die aufwendig bemalte Holzscheibe hat Einschußlöcher, welche geschlossen werden müssen. Das erfolgt durch einen kleinen Holzpflock, der vorher in Leim getüncht wird. Die Löcher sind dann versiegelt und der Pflock markiert gut sichtbar den geglückten Schuss.
Der König nutzt schon seit vielen Jahren diese Gelegenheit und lädt sich Familie, Freunde, Verantwortliche in der Gilde und / oder Kollegen hierzu ein.
Majestät hat aufgefahren und im Birkenhof zuerst seine Gäste mit einem sehr leckeren Schnitzelessen gestärkt. Über 40 Personen waren gekommen um an diesem Spektakel teilzunehmen.
Der berüchtigte Pflockabend fordert aber auch seinen Tribut.
Er unterliegt einer strengen Zeremonie.
Dieses Mal war es Vizepräsident Sven Stoedter, der die sprichwörtliche Feder in der Hand hielt und den Gastgeber, mit den anderen anwesenden Personen, durch das Programm führte.
Nachdem Stoedter jemanden aufrief, musste derjenige vortreten und einen Reim aufsagen, der einen Bezug zum König hat. Am besten auch zur Scheibe, wie z. B. dem Loch, der selbst erreichten Ringzahl oder dem Pflock.
Danach erst wird gepflockt.
Leute, ist man aufgeregt!
Gefühlt starren einen alle an, außerdem fragt man sich, ob die Rede auch gut rüber kommt.
Ob kurz oder lang, es war alles an Sprüchen vorhanden und alle dürfen stolz sein.
König Pils und seine Königsfamilie waren beeindruckt von dem, was da abgeliefert wurde.
Das war spitze.